Ein beeindruckender Abend im Zwirner Saal, eine nahe bringende und nahegehende Darbietung jiddischer Musik. Der Zonta Club Niederrhein hatte zu einem ungewöhnlichen Abend in den Zwirner Saal von Schloss Moyland geladen: Klezmer mit der Gruppe „bernshteyn“, das sind Ute Bernstein (Violine und Rezitation) und Achim Lüdecke (Gitarre).

Es ist inzwischen gute Tradition, dass der Zonta Club Niederrhein alle zwei Jahre sein Benefiz-Konzert auf Moyland präsentiert.„Wir sind sehr sehr glücklich, dass wir dieses wunderbare Ambiente immer wieder zur Verfügung gestellt bekommen“, bedankt sich Zonta-Präsidentin Dr. Marianne Horn- Bosbach bei den Hausherren.

Gemütlich eng und fast schon ein bisschen familiär wurde es. Dass sich der Abend so gestaltete, lag auch an „bernshteyn“. Lebendig, gefühlsecht und voller Melancholie und Fröhlichkeit - lebendiger und authentischer kann Klezmer wohl kaum sein. Und manch einer fragte sich schon in der Pause, warum nur, ja warum nur die Gedichte von Mascha Kaleko noch nicht bis zu ihm vorgedrungen waren.
Es ist der Verdienst von „bernshteyn“, der Dichterin, die in diesem Jahr 100 Jahre alt geworen wäre, zu neuem Gehört/ Gelesenwerden zu verhelfen.

Zwischendrin sorgte das vegetarische Catering „Petersilchen“ für lukullische Überraschungen in Gläschen und Tässchen - und in der Pause mischte sich „bernrshteyn“ unter die Gäste und plauderte über Kunst, Musik und, natürlich, über Mascha Kaleko.

Der Zonta Club Niederrhein engagiert sich seit 15 Jahren nun schon für benachteiligte Frauen weltweit. Internationale aber immer wieder auch lokale Projekte fördert der Club.Der Reinerlös des Klezmer-Abends kommt dem Awo-Frauenhaus in Kleve zu.